Produktinformationen "Schilfrohrgewebe"
Als Putzträgergewebe: an Wänden und Decken im Innenbereich für Lehmputze und Kalkputze, zur Stabilisierung für dicke Ausgleichschichten.
Als verlorene Schalung: für Leichtlehm-Innenschalen aus Blähton- oder Holz-Leichtlehm, sowie für Leichtlehmwände.
Für Verschnitt und die notwendigen Überlappungen sollten 10-20 % Mehrbedarf gerechnet werden.
Das Schilfrohrgewebe kann mit einer Rosen- oder Blechschere auf Maß geschnitten werden. Bei dem Überspannen einzelner Balken wird das Gewebe passend zugeschnitten, bei dem Überspannen auf großflächigen Untergründen muss an den Stoßfugen eine mind. 10 cm breite Überlappung eingerechnet werden.
Zur Befestigung des Gewebes werden verzinkte Klammern verwendet. In Ausnahmefäl- len können auch verzinkte Nägel eingesetzt werden. An Decken und Dachschrägen sollte die Klammerlänge mind. 25 mm und an Wänden mind. 16 mm betragen. Das Schilf- rohrgewebe besitzt auf der einen Seite einen straff gespannten Draht, den Spann- oder Laufdraht, und auf der anderen Seite den Wickeldraht, der sich um die einzelnen Halme windet. Die Befestigung des Gewebes auf dem Untergrund erfolgt so, dass der Spanndraht zum Verarbeiter hin zeigt und der Wickeldraht auf dem Untergrund liegt.
Bei dicken Ausgleichsschichten aus Lehm-Unterputz wird das Schilfrohrgewebe zur Stabilisierung in die erste noch feuchte Putzschicht gedrückt und anschließend mit einer zweiten Unterputzschicht überdeckt.