Produktinformationen "HP 9 Naturkalk-Grundputz"
Hessler HP 9 ist ein ökologischer, zementfreier Naturkalk-Grundputz, welcher für den Innen- und Außenbereich, besonders für Feuchträume, geeignet ist.
Basierend auf natürlichem hydraulischem Kalk, Kalkstein- und Quarzsand, sowie einem geringen Anteil Cellulose, besitzt er eine hohe Diffusionsoffenheit (Diffusionswiderstandszahl µ = 6) und eine hohe Alkalität, die es pilz- und schimmelhemmend macht.
Anwendung: |
Hessler HP 9 findet Verwendung als Grundputz für Innen (auch Feuchträume) und Außen. Bei Außenanwendung beachten: HP 9 ist nicht hydrophobiert.
Bei stark saugendem und/oder glattem Untergrund ist Hessler Vorspritzmörtel HP 10 erforderlich. Für erfahrene Verarbeiter ist alternativ ein ausreichendes Vornässen möglich (nicht bei hochwärmedämmenden Mauersteinen). Betonflächen sind mit dem Kalkhaftputz HP 14 als Haftbrücke mit der Zahntraufel vorzuziehen. Nach dessen ausreichender Erhärtung wird HP 9 in einer Stärke von ca.10 mm angespritzt.
Zu fliesende Flächen müssen mit dem Kalk-Zementputz HP1 verputzt werden.
|
Zusammensetzung: |
HP 9 ist ein mineralischer Werktrockenmörtel der Mörtelgruppe CS I nach DIN EN 998-1. HP 9 setzt sich zusammen aus natürlichem hydraulischen Kalk, Kalkstein- und Quarzsand sowie einem geringen Zusatz von Cellulose. HP9 enthält keine synthetischen Bindemittel, ist hoch diffusionsoffen (Diffusionswiderstandszahl μ = 6) sowie pilz- und schimmelwidrig. Korn: 1,8mm, weitere Körnungen siehe: Besondere Hinweise. |
Verarbeitung: |
HP 9 kann mit allen gängigen Putzmaschinen verarbeitet und in allen gebräuchlichen Förderanlagen transportiert werden. Auf die Bedienungsanleitung der Maschinenhersteller wird hingewiesen. Bei Handverarbeitung den Sackinhalt mit ca. 7 l Wasser/Sack im Freifallmischer, Zwangsmischer oder mit dem Rührquirl anmachen.
Die Putzstärke beträgt Außen 20 mm, Innen 15 mm. HP 9 wird nach dem Auftrag mit der Kartätsche plan gezogen. Zimmerweise arbeiten. Die eventuell auftretende Sinterhaut entfernen. Stellen mit erhöhter Auftragsstärke sowie mit Kalkhaftputz überzogene Beton- oder Styrodurflächen müssen vorgespritzt werden. Erst nach dem Ansteifen fertigstellen.
Der fertige Putz soll mindestens 1 Tag/mm Auftragsstärke stehen, bevor er mit Mineralfarbe (z.B. HP 9000 Kalk-Kaseinfarbe, HP 9100 Sumpfkalkfarbe) gestrichen oder mit einem mineralischen Deckputz versehen wird (z.B. HP 90 Kalk-Feinputz, HP 900 Kalk-Glätte). In bestimmten Fällen (z.B. Überstärke, Altbau, ungünstige Witterungsverhältnisse etc.) ist eine längere Standzeit notwendig.
|
Verbrauch: |
Der Sackinhalt von 25 kg ergibt ca. 16 l Nassmörtel und ist bei 20/15 mm Auftragsstärke ausreichend für ca. 0,8/1,1 m², je nach Beschaffenheit des Untergrunds. |
Besondere Hinweise: |
Zur Beurteilung und Vorbereitung des Putzgrunds sind die DIN 18350 und DIN V 18 550 zu beachten. Der Putzgrund muss saugfähig, trocken und frei von Staub, Schalöl und anderen Trennmitteln sein. Als Putzgrund ungeeignete Flächen (z. B. Holz- und Eisenteile, glatter Beton, Stossfugen von Bauelementen, Rollladenkästen, Leichtbauplatten u. a.) mit einem Putzträgerüberspannen und mit einem Spritzbewurf versehen, oder mit alkalibeständigem Gewebe (z. B. Autex) armieren. Frischen Putz vor schneller Austrocknung schützen, gegebenenfalls nachnässen. Die Luft- und/oder Objekttemperatur muss über 5° C liegen. Reine Kalkmörtel müssen vier Wochen frostfrei stehen. Bei Asphaltarbeiten für ausreichende Querbelüftung sorgen. Der HP 9 auch als HP 9 G (Korn ca. 4mm) und als HP 9 F (Korn ca. 1 mm) angeboten. HP 9 darf nur im Originalzustand ohne jegliche Beimischung verwendet werden. |
Downloads: ---> Technisches Datenblatt